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3.10 Prignitz-Tour 1

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1.Tag Menz-Flecken Zechlin-Zempow-Sewekow-Berlinchen-Wittstock
Tourlänge 65 Km
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2.Tag Wittstock-Heiligengrabe-Wilmersdorf-Neu Krüssow-Streckenthin-Pritzwalk
Tourlänge 30 Km
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1.Tag  Tourbeschreibung  Streckenverlauf  Bilder  Karte  Diverses
2.Tag  Tourbeschreibung  Streckenverlauf  Bilder  Karte  Diverses

Tourbeschreibung
1.Tag
Mehr Prignitz im Jahr 2015, auf nach Wittstock. Eine gute Nachricht: von Menz nach Wittstock, durchgängig, auf einem asphaltierten, separaten Radweg. Die „Tour Brandenburg“ wird immer komfortabler. Doch der Reihe nach. Auf bekannten Wegen geht es nach Flecken Zechlin (siehe auch 1.3 Fischer-Tour). Nach einer angenehmen Fahrt durch dichten Buchenwald erreichen wir Zempow, hier wird die erste Pause eingelegt: Stop und Einkehr in,  einLaden.

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DorfLaden in Zempow

Ein gemütlicher Ort, um regionale Produkte zu kaufen, Kaffee und Kuchen oder einfach in den bereit liegenden Büchern (Bücher über Fotographien der 30er Jahre) zu blättern. Diesmal koste ich den, nicht alltäglichen, Rote Beete-Kuchen, sehr zu empfehlen. Da ich schon zum dritten Male hier einkehrte, kommt es schnell zu einem interessanten Gespräch, über dies und das. Ein Ort, den kein Radfahrer einfach links liegen lassen sollte. Früher war mir Zempow nur ein Begriff für Autokino (die Werbeplakate hingen bis Menz), dieses Autokino existiert noch immer. Inzwischen gibt es noch mehrere touristische Möglichkeiten (Ferien beim Bauern, Reiterhof, diverse Unterkünfte), besonders möchte ich auf die Bio-Ranch in Zempow hinweisen (Bio-Ranch Zempow).
Nach einer abwechslungsreichen Fahrt (Wald, Wiesen, Weiden, Bäche) erreichen wir Sewekow, auch ein Urlaubsort mit schöner Umgebung. Über den erst Ostern eingeweihten Radweg geht es weiter nach Berlinchen, Mittagspause im Landhotel. Ich entscheide mich für Bratkartoffeln mit hausgemachter Sülze, kleines Wortspiel zum Schluss, ich bedankte mich bei Frau Berlin(chen), die eigentlich Berlin heißt, sie nimmt es aber locker und meint das kommt des öfteren vor. Der heftige Regenschauer wird mit einer interessanten Gesprächsrunde überbrückt. Von einem Hotelgast erfahre ich alles wichtige über E-Bikes und auch ein  Hotelangestellter kann einiges über Dorf und Umgebung berichten. Weiter auf dem neuen Radweg erreichen wir Randow und schließlich das Ziel des ersten Tages Wittstock, die Landschaft ist nicht mehr so toll, und über die Felder pfeift der Wind, natürlich von vorne.

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Alte Bischofsburg Wittstock

Als erstes, ein kurzer Besuch der Touristen-Info, schauen was es neues an Informationsmaterial gibt, z.B neue Flyer über Radwege, denn auch die Prignitz benutzt das neue Radwegknotensystem. Ein Blick zur Uhr, die Zeit reicht noch für einen Besuch der Kreismuseen-Alte Bischofsburg mit Museum Dreißigjähriger Krieg und Ostprignitzmuseum Wittstock. Vom der Touristen-Info kann man einen Radweg, außerhalb der Stadtmauer, direkt zur Alten Bischofsburg benutzen. Oft kommt es während der Radtouren zu Zeitproblemen, einerseits will man, wenn möglich, alle Sehenswürdigkeiten (Museen, Kirchen, Ausstellungen) besichtigen, doch die Öffnungszeiten, stehen oft im Widerspruch zur geplanten Tour. Hier in Wittstock beispielsweise, verzichte ich auf einen Besuch der Stadtkirche, denn sie öffnet erst am nächsten Tag um 10.00 Uhr. Doch jetzt tauchen wir ins 17.Jahrhundert ein, der Dreißigjährige Krieg, mit allen seinen Randerscheinungen, ist das Ziel. Auf 7 Ebenen werden die verschiedene Themen zur Zeit und zum Krieg anschaulich dem Besucher nahe gebracht. Nach dem Museumsbesuch kurze Fahrt durchs Zentrum, nach kurzem suchen ist ein passendes Quartier für die Nacht gefunden, ich schlafe im Hotel Stadt Wittstock. Abends mit dem Fotoapparat durch die mittelalterlichen Straßen, einige interessante Fachwerkhäuser, der große Garten rings um das Pfarrhaus, die Stadtkirche, die Industriebrachen hinter der Stadtmauer und das erhaltene Stadttor geben schon einiges als Fotomotiv her. Überall kann man sich auf Info-Tafeln informieren, sehr vorbildlich, in allen Städten gibt es Vereine, die sich dieser Sache angenommen haben. Da ich die Sehenswürdigkeiten nur ganz locker aufgezählt habe, hier ein Link zu genausten Erklärung. Zusammenfassend kann man sagen, ein Besuch in Wittstock lohnt sich, ein zusätzlicher halber Tag wäre sinnvoll gewesen.

Bilder 1.Tag

2.Tag

Weiter geht es auf der Tour Brandenburg, nach Heiligengrabe, zum Kloster Stift zum Heiligengrabe, ein fast vollständig erhaltenes ehemalige Zisterzienserinnen Kloster.
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Imposante Backsteingiebel, der Heiliggrabkapelle und Stiftskirche, gut restaurierte Kreuzgänge, verbinden die Klausur und die Stiftskirche und lassen einen Blick auf den gepflegten Innenhof zu. Ein Klostermuseum und Räume für temporäre Ausstellungen zeigen sehr anschaulich die Geschichte des Klosters und natürlich Menschen, die eng damit verbunden sind. Bei unserem Besuch konnten wir zwei interessante Ausstellungen im Ostflügel und im 1.Obergeschoß der Abtei besichtigen: Preußens Töchter – Die Stiftskinder von Heiligengrabe und Wenn Frauen Schule machen… – Anna von Rohr und Adolphine von Rohr. Aber das Kloster ist nicht nur ein Museum, in dem der Vergangenheit gehuldigt wird, sondern eine sehr lebendige Einrichtung, mit Konvents, Andachten (von Mo-Fr findet jeweils um 12.00 Uhr ein Mittagsgebet statt), Einkehrtagen und ähnlich gelagerten Projekten. Kann alles im Link „Klosterstift zum Heiligengrabe“ nachgelesen werden. Nach der großzügigen Besichtigung des Klosters geht es weiter Richtung Pritzwalk. Immer der Tour Brandenburg folgend, kommen wir durch typisch Prignitzer Dörfer (Wilmersdorf, Neu Krüssow, Sadenbeck, Streckenthin). Die Kirchen bilden den Mittelpunkt der Dörfer und jede einzelne hat ihre eigene Geschichte. In Streckenthin befindet sich ein Herrenhaus in schöner Umgebung. Hier in Streckenthin beginnt ein sehr schöner Radweg durch abwechslungsreiche Landschaft, besonders kurz vor Pritzwalk geht es durch dichten Wald, dem Hainholz. An der Stadtgrenze von Pritzwalk gibt es den Hainholz in verschiedener Form: Hainholz-Schwimmbad, Waldhotel Forsthaus Hainholz, Naturpark Hainholz, man sieht es sind viele Aktivitäten möglich. Nach 1,5 Km erreichen wir Pritzwalk (Radweg mit herrlicher Lindenallee).

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Radweg mit Lindenallee, kurz vor Pritzwalk

Die Stadt Pritzwalk wird eingehender in der Radtour: 4.09 Prignitz-Tor 2 beschrieben.

Bilder 2.Tag

Streckenverlauf
Start : Menz, Infotafeln vor dem NaturParkHaus
Ziel    : Pritzwalk, Markplatz
Tourlänge 95 Km
1. Tag   65 Km

    • Menz-Rheinsberg- Flecken Zechlin 25 Km
      Wir benutzen den Radfernweg „Tour Brandenburg„, sehr gut ausgeschildert, separat und asphaltiert, von Menz bis Flecken Zechlin. Für den Teilabschnitt bis Rheinsberg, siehe auch 1.6 Besucher-Tour.
      Ab Rheinsberg, bis Dorf Zechlin, verläuft der Radfernweg „Tour Brandenburg“ auf der ehemaligen Bahntrasse Rheinsberg-Flecken Zechlin. Nach 4,5 Km erreichen wir den ehemaligen Bahnhof von Linow (der Ort Linow liegt etwas abseits des ehem. Bahnhofes, wer durch die Info-Tafel, über Linow, am Radweg, neugierig geworden ist, kann natürlich einen Abstecher machen). Der ehem. Bahnhof ist eine gute Unterstellmöglichkeit bei Unwetter. Auf der Strecke nach Dorf Zechlin ergeben sich interessante Ausblicke vom Bahndamm (der stellenweise eine Höhe bis zu 25 m erreicht), auf den Kleinen Linowsee, Moore oder Koppeln mit großen Pferdeherden. Nach 5,5 Km erreichen wir Dorf Zechlin. Ein Dorf mit Gaststätten, Übernachtungsmöglichkeiten (3 Hotels) und einem Mühlenmuseum, dem Mühlenhof. Das kleine Ensemble Kirche, Pfarrhaus, alte Linde, laden zu einer kleinen Pause ein, ein Spielplatz kann auch genutzt werden. Die Kirchturmuhr ist unsymmetrisch platziert, ist schon originell. Bis Fleckem Zechlin sind es noch 3 Km, jetzt verläuft der Radweg quer über einen riesigen Acker, also mit wechselndem Links und Rechts.
    • Flecken Zechlin-Zempow-Sewekow-Berlinchen-Wittstock 40 Km
      Nach Zempow verläuft die Tour durch herrlichen Buchenwald, kurz vor dem Ort geht es parallel zur Landstraße, schon von weitem sieht man die markante Kirche, mit ihrer, in den Himmel strebenden Kirchturmspitze. Bis Sewekow geht es abwechslungsreich zu, Wald, Wiesen mit Rindviecher, Felder und kleine Tümpel. Ab Sewekow auf den neuen, erst Ostern eingeweihten Radweg bis Wittstock.

2. Tag   30 Km

    • Wittstock-Heiligengrabe 10 Km
      Nach dem Frühstück start zum Kloster, auch innerhalb der Stadt auf die Ausschilderung, der Tour Brandenburg achten. Die 10 Km bis zum Kloster verlaufen auf einem schönen Radweg, doch links und rechts, Tristesse, Baumärkte, Gewerbeparks, Autobahnunterführungen und direkt vor Heiligengrabe, ein riesiges Chemiewerk, doch endlich im Kloster, wird man für die 10 Km entschädigt.
    • Heiligengrabe-Wilmersdorf-Neu Krüssow-Streckenthin-Pritzwalk 20 Km
      Auf wenig befahrenden Straßen und Wirtschaftswegen, immer der Ausschilderung Tour Brandenburg folgend, passiert man die Orte: Wilmersdorf, Neu Krüssow, Sadenbeck, Streckenthin, um in Pritzwalk anzukommen. Der Teilabschnitt zwischen Streckenthin und Pritzwalk ist der schönste, direkt vom Gutshofpark geht ein separater Radweg, durch dichten Wald, bis Pritzwalk, zum Freizeitparadies Hainholz. Durch die schon erwähnte Lindenallee erreichen wir Pritzwalk.

Diverses

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