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3. Menzer Radtour

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Menz-Dannenwalde-Marienthal-Tornow-Barsdorf-Himmelpfort-Fürstenberg/H.-Menz
Tourlänge: 60 Km
3. Menzer Radtour fand am 6. Mai 2018 statt.
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Die 3. Menzer Radtour: Spontan, ohne Plakat-Werbung, bei besten Wetter, abwechslungsreiche Streckenführung, mit abenteuerlicher Augenblicken und an dem Wochenende, an dem die Künstler ihre Galerien öffnen. Geboren wurde die Tour am Freitagabend, dem 04.05.2018, während der Eröffnung der Fotoausstellung – Licht und Wald – von  Michael Zauft in der Regionalwerkstatt Menz. Hier entstand  der Plan für eine Radtour zu den Offenen Galerien im Landkreis Oberhavel. Als Ziel wurde der Holzkünstler Ralf Kessel in Tornow und die Keramikerin Renate Kade-Walter in Barsdorf ausgewählt. Am darauffolgenden Sonntag starteten 6 Teilnehmer zur 3. Menzer Radtour, auf der es einiges zu entdecken gab. Die Planung der Wegstrecke war sehr einfach da ich die gleiche Tour schon 2012 unter dem Namen 1.19 Tornower Mühle  durchführte hatte.

Über Zernikow, Seilershof, Wentow, Zabelsdorf erreichten  wir Marienthal. Herrliches Wetter und ein gut ausgeschilderter, separater Radweg ließen Freude aufkommen. In Zabelsdorf auf dem Festplatz am Großen Wentowsee wurde eine Trinkpause eingelegt. Von Marienthal nach Tornow fuhren wir auf der wenig befahrenden Ortsverbindungsstraße. Einkehr in der Tornower Mühle. Der  idyllische Sommergarten mit dem rauschenden Mühlenbach ist immer wieder ein Erlebnis. Auch sonst hat sich das Mühlen-Ensemble weiter entwickelt, neben dem Restaurant, Pension und dem Hofladen, gehört jetzt die ehemalige Schmiede, gut geeignet für Firmenfeiern oder Hochzeiten, dazu. Eine gelungende Mittagspause .

Tornower Mühle

Auf dem Weg zum Holzkünstler Ralf Kessel eine kurze Besichtigung des Schlosses Tornow, es wird vom Verein Ökowerk Brandenburg als  „Internationales Tagungs- und Seminarzentrum “ genutzt und der Kirche. Als wir den Hof des Kettensäge-Virtuosen betreten ,ist gerade  ist er gerade mit der farblichen Gestaltung einer Skulptur beschöftigt. Später im Gespräch erwähnte er, dass 90% bei der Herstellung der Skulpturen mit der Kettensäge ausgeführt werden. Also nicht mit der Kettensäge sondern mit dem Pinsel in der Hand unterbrachen wir seine Arbeit. Er nahm sich viel Zeit für eine Führung durch Haus und Garten, um hierbei seine Exponate zu präsentieren. Auch auf die vielen Fragen antwortete er mit Ruhe und Ausdauer. Ein angenehmer Besuch, und die Kunstwerke sprechen für sich.

Meine Favoritin

Weiter geht es nach Barsdorf. Bevor wir Tornow verlassen sind in einem Umbau die Reste der alten Gutsschmiede zu entdecken, ein schöner laubengangartiger Vorbau. Über eine neu hergerichtete Landstraße und eine tolle Kastanienallee, die sich ohne Bruch, weiter durch den ganzen Ort zieht, erreichen wir Basdorf. zu Gast im Atelier und dem Skulpturgarten der Keramikerin Renate Kade-Walter. Ein reges Treiben erwartet uns, die Künstlerin ist dicht umlagert. Sie findet aber auch für uns ein paar Minuten Zeit, um einiges zu ihren Keramiken zu erläutern, alle Skulpturen aus Ton, innen hohl und gebrannt. Der Rundgang durch den Skulpturengarten ist sehr entspannend und hinter jedem Busch ein neues Bild, mit neuen Blickwinkeln. Zum Abschluss unseres Besuches gibt es Kaffee und Kuchen.

Im Skulpturengarten

Danach geht es heimwärts, Richtung Bredereiche. Jetzt beginnt der etwas abenteuerliche Abschnitt der Tour. Schon in Basdorf ist höchste Aufmerksamkeit geboten, der Radweg schlängelt sich durch die ehemaligen Wirtschaftsgebäude des Gutes Basdorf hindurch. Immer den kleinen Radfahr-Pfeilen nach. Vom Gutshaus ist nur noch ein Teil des Fundamentes zu sehen. Auch bei einer Recherche im Internet war nichts zu erfahren, kein Bild, kein Nichts. Beim nächsten mal jemanden im Ort fragen! Bis Qualzow befahren wir einen Wald- und Feldweg: viel Zuckersand, also vorsichtig.Um zum Gut Boltenhof zu gelangen benutzen wir die Landesstrasse. In Boltenhof haben wir spontan überraschend ein kurzes Gespräch  mit  dem Inhaber des Boltenhofes. Erst als er den Hut absetzt erkennen wir ihn. Ja, es ist schon ein Unterschied, ob im Räuberzivil oder bei einer Präsentation auf der Grünen Woche. Auf der Webseite vom Gut Boltenhof befinden sich einige Links zu Zeitungsartikeln.
Wir bleiben weiterhin  abenteuerlich, eine Lindenallee, ein Hohlweg (ist als Radweg beschildert) verlangt uns einiges ab. Einige umgestürzte Bäume vom letzten Herbststurmliegen quer über den Weg, sodass die Fahrräder die Böschung hoch geschoben werden müsse, puste, puste. Doch wir erreichen die Landstraße, die Blumenow und Bredereiche verbindet und ab Bredereiche benutzen wir den Radfernweg Berlin-Kopenhagen. In Himmelpfort kurze Pause, Eisessen, trinken und schauen wie der Wiederaufbau des Brauhauses fortgeschritten ist. Wir bleiben auf den Radfernweg, in Fürstenberg/Havel wieder Eisessen, diesmal Softeis. Am ehemaligen Bahnhof Neuglobsow verlassen wir den Radweg Berlin-Kopenhagen und erreichen nach 5 Km Menz.
Eine Schöne Radtour geht zu ende. Auf zur nächsten Menzer Radtour.

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