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3.07 Fürstenwerder, auf der Spur der Steine

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1.Tag Menz-Fürstenberg/H.-Templin (mit dem Bus)-Boitzenburg-Fürstenwerder
Tourlänge 70 Km
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2.Tag Fürstenwerder-Warbende-Feldberg-Himmelpfort-Fürstenberg/H.-Menz
Tourlänge 71 Km
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Tourbeschreibung 1.Tag
Tourbeschreibung 2.Tag
Streckenverlauf 1.Tag
Streckenverlauf 2.Tag
Bilder
Karte 1.Tag
Karte 2.Tag
Ergänzungen

Tourbeschreibung

1.Tag
Ziel der der heutigen Radtour ist Fürstenwerder, ein kleiner Ort im Nordwesten der Uckermark, direkt an der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern. Obwohl ich schon Einiges von Fürstenwerder gelesen hatte, Stadtmauer mit Toren und Wieckhäusern, Findlingsgarten, war der RadwegSpur der Steine der Hauptgrund für meine Tour.
Ich hatte schon ein kleines Stück, von Warthe nach Boitzenburg, des Radweges benutzt, als ich mich auf dem Wege nach Prenzlau befand. Auch der Flyer hatte mein Interesse auf diese Tour bestärkt. 48 Km von Templin bis Fürstenwerder, plus die Entfernung von Menz bis Templin, wäre doch etwas zu happig gewesen. Also entschloss ich mich, von Fürstenberg/H. nach Templin den Bus zu benutzen, siehe auch den Beitrag UckermarkShuttle getestet.
Angekommen in Templin, besuchte ich kurz die Touristen-Info (wollte sehen, ob es den Flyer „Spur der Steine“ in gedruckter Form gibt, leider nicht erhältlich).
Danach ging die Radtour richtig los, die Strecke von Menz nach Fürstenberg/H. war nur der Auftakt zum warm machen.
Der Radweg, auf einem alten Bahndamm (die Schienen wurden 1945 im Zuge der Reparationsleistungen abgebaut) gelegen, ist  super angelegt, sogar einige Brücken der Bahnstrecke wurden für den Fahrradverkehr wieder errichtet. Total autofrei, durch  abwechslungsreiche Landschaft, mit tollen Ausblicken auf die vielfältige Flora und Fauna im Naturpark Uckermärkische Seen, lassen die Kilometer schnell dahingleiten. Nach einigen, kleinen Stopps, zum fotografieren, wurde in Boitzenburg (27 Km) eine größere Mittagspause eingelegt. Ein großes Plakat führte mich direkt, in den seit Pfingsten 2014 eröffneten Gasthof Zum grünen Baum. Im Innenhof fand ich einen schönen Platz, und konnte so den Stand der Restaurierungsarbeiten in Augenschein nehmen. Es ist noch viel zu tun, aber das Fertige hat meine volle Zustimmung, der Gastraum im Nebengebäude und die schon fertigen Appartements sind ganz toll nach den alten Ansichten restauriert. Das Speiseangebot, sehr originell – Tafelspitz auf marinierten Linsen, als Hauptgericht, die „Uckermärcker“ (10 verschiedene Tapas aus regionalen Produkten), sind sehr zu empfehlen.
Kurzer Blick zum Schloss und Park, Rundgang durch den Marstall, betörender Duft nach frisch gerösteten Kaffee und frisch Gebackenen, hing in der Luft, schade, ein andermal werde ich mich bestimmt verleiten lassen.
Weiter geht’s! Über eine abwechslungsreiche (ich meine den Belag) Landstraße kommt man nach Krewitz und somit  wieder auf die Bahnstrecke (Boitzenburg lag nicht an der Bahnstrecke, ist aber durch die Streckenführung, eine Bereicherung für den Radweg). Krewitz wirkt wie ein Dorf aus vergangener Zeit, die Ausnahme ist das frisch restaurierte Gutshaus, ein Urlaubsdomizil, dass besonders für Großfamilien geeignet ist. Am Dorfteich saß ein einsamer Angler, mit zwei Flaschen Bier, ein herrlicher Schnappschuss. Habe mich aber nicht getraut. Jetzt wieder auf dem asphaltierten Radweg, ging es zügig (nah gut, nicht ganz so schnell, wie früher die Züge) voran. Vorbei an alten, noch sichtbaren Teilen der Bahnstrecke: Bahnhofsgebäuden mit Nebengebäuden, Wasserturm, überwucherte Rampen, teilweise erhaltende, ehemalige Brücken. Auch landschaftlich gibt es von den hoch aufgeschütteten  Erddämmen viel zu sehen.
In Parmen befindet sich Motocross-Rennstrecke, direkt neben dem Radweg, Plakate hatten schon unterwegs auf das heutige Großereignis hingewiesen. Der Lärm der Motoren war schon aus der Ferne zu hören, und plötzlich war der Radweg abgesperrt, um als Fahrerlager genutzt zu werden. Es musste ein Ersatzweg gefunden werden, durch die Zuschauer, an der Strecke vorbei, ich bin dann doch lieber abgestiegen, nicht das ich aus versehen auf die Strecke geraten wäre und den Lauf bis zu Ende hätte fahren müssen. Doch es ging alles gut.
Danach wurde das Ziel, Fürstenwerder , schnell erreicht.
Als erstes wurde das Quartier bezogen, die Pension „Zur alten Molkerei„, sie liegt direkt am Radweg, neben dem ehemaligen Bahnhof der Strecke Templin-Fürstenwerder. Danach begann ich den Ort zu erkunden. Die schon erwähnte Stadtmauer, mit Toren und Wieckhäusern, die Kirche, der Badestrand direkt hinter der Stadtmauer, ein paar alte Häuser und die Gaststätte „Zum alten Bahnhof“, also die Highlights, waren schnell erkundet.
Ein erfrischendes Bad im „Großen See“ und ein Radler vom Strandimbiss ließen mich die gefahrenden Kilometer schnell vergessen.
Die Restaurant Empfehlung, ist diesmal sehr einfach, es gibt nur eine Gaststätte „Alter Bahnhof„, ich war aber sehr zufrieden, gut gegessen, konnte Fußball schauen und bin mit Leute aus Fürstenwerder ins Gespräch gekommen, was willst du mehr. Die Gaststätte befindet sich im ehemaligen Bahnhofsgebäude der Prenzlauer Kreisbahn (Prenzlau-Fürstenwerder). Diese Bahnstrecke hatte keine direkte Verbindung zur Staatsbahn Templin-Fürstenwerder, die beiden Bahnhöfe liegen ca. 1000 Luftlinie auseinander.
In der Pension herrschte absolute Nachtruhe, ich war der einzige Gast und der einzige Bewohner der Alten Molkerei, also beste Bedingungen, um mich für den zweiten Tag der Tour auszuruhen.

2.Tag
Nach dem Frühstück, Start zur Radtour : Fürstenwerder-Menz (71 Km).
Bis Warbende (6,5) verlief die Tour noch auf den letzten Kilometern des Radweges „Spur der Steine“, die hüglige Landschaft ermöglichte herrliche Ausblicke, so wie die Uckermark am schönsten ist. Die Seen schmiegen sich in Landschaft hinein. Wunderbar!
In Warbende machte ich die kurze Pause, um den Gutspark zu besichtigen, dieser Park wurde 1834 im Lenne-Stil angelegt. Sehr schön anzusehen, viele seltene Hecken und Bäume.
Nach Feldberg über Wittenhagen benutzte ich die Landstraße. Über die Feldberger Seenlandschaft glaube ich braucht man nicht viele Worte verlieren: Glasklare Seen mit Steilufern die an Fjorde erinnern und seltene Pflanzen und Tiere. Da ich schon des öfteren hier war, und noch eine ziemliche Strecke vor mir lag, fuhr ich ohne größere Pause, weiter Richtung Menz. Außerdem wartete in Menz „public viewing“ (Deutschland-Portugal) auf mich. Erst in Himmelpfort (siehe auch Tourbeschreibung 1.5 Klassik-Tour) machte ich meine Mittagspause, im Fischrestaurant direkt am Stolpsee. Gebratenes Hechtfilet mit Dillsoße, sehr lecker. Über die bekannten Radwege ging es dann nach Hause, nach Menz.

Streckenverlauf
Start und Ziel: Menz, Infotafeln vor dem NaturParkHaus
Tourlänge 141 Km
1. Tag   65 Km plus 5 Km innerhalb von Fürstenwerder

  • Menz-Templin 15 Km
    mit dem Fahrrad bis Fürstenberg/H., die restliche Strecke bis Templin mit dem Bus
    Von Menz auf dem schon mehrfach beschriebenen Radweg nach Fürstenberg/H. zur Bushaltestelle am Bahnhof.
  • Templin-Warthe 16 Km
    Durch das Prenzlauer Tor, den kombinierten Geh-Radweg Richtung Prenzlau nutzen. Vorbei am ehemaligen Joachimsthaler Gymnasium, bis zum Hotel „Fährkrug“. Richtung Boitzenburg nach wenigen Metern links abbiegen, nach überqueren der Bahnschienen kommt man direkt auf den asphaltierten Radweg.
    Nach 4,5 Km (immer ab Templin Prenzlauer Tor gerechnet), kommt man an eine Fahrradbrücke (Fundamente der alten Eisenbahnbrücke genutzt) über den Trebowseegraben. An den Orten Knehden und Metzelthin vorbei, kommen wir, immer auf dem tollen Radweg bleibend, nach Warthe (14,5 Km).
  • Warthe-Boitzenburg 12 Km
    In Warthe halten wir uns rechts und am Badestrand des Großen Warthesees, links auf den ausgeschilderten Radweg, über Bröddin und Hardenbeck, bis Boitzenburg. Erwähnenswert ist die Abfahrt vom Radweg zur Badestelle am Haussee (angelegt wie eine Autobahnabfahrt) und der originelle Rastplatz in Hardenbeck(21 Km). Hier verlässt der Radweg die ehemalige Bahnstrecke.
  • Boitzenburg-Fürstenwerder 22 Km
    Von Boitzenburg bis Krewitz (ab hier sind wir wieder auf der ehemaligen Bahnstrecke) ist das einzige Stück auf dem wir eine Landstraße benutzen. Wenig befahren, aber in einem schlechten Zustand. Über Parmen (41 Km) kommen wir direkt nach Fürstenwerder (45 Km), wenn nicht in Parmen gerade ein Motocross-Großveranstaltung ist.

2. Tag 71 Km

  • Fürstenwerder-Feldberg 17 Km
    Richtung Feldberg fahren, nach dem Ortsausgangsschild beginnt ein phantastischer,asphaltierter,separater Radweg bis Warbende  (6,5 Km), hier endet der Radweg „Spur der Steine“. Ab hier habe ich die Landstraße über Wittenhagen nach Feldberg benutzt. Wer mehr Zeit hat kann ab Schönhof, den Radweg um den Breiten Luzin nach Feldberg benutzen, er ist ausgeschildert und gehört zum Uckermärkischen Radrundweg
  • Feldberg-Himmelpfort 31 Km
    Wir fahren auf ausgeschilderten Radwegen bis Himmelpfort: von Feldberg bis zum Abzweig an der Landstraße Fürstenberg/H.-Lychen auf dem schon erwähnten Uckermärkischen Radrundwegund hier bis Himmelpfort und später bis Menz, auf den Fernradweg Tour Brandenburg
    Zum Auftakt gibt es eine 2,5 km lange Steigung, vom Zentrum Feldberg (Haussee) 85 m  bis Neuhof 139 m. Über Neuhof, Laeven kommt man nach Triepkendorf (33 Km), ab hier fahren wir wieder auf einen asphaltierten, separaten Radweg. Nach Rutenberg (Ortsausgang rechts halten, nicht an der Badestelle Kronensee vorbei), am Wurlsee vorbei/nach der Badestelle rechts ab, kommen wir an den Punkt (Landstraße Fürstenberg/H.-Lychen), wo wir den Uckermärkischen Radrundweg verlassen und auf der Tour Brandenburg über Pian bis Himmelpfort (48,5 Km) weiter fahren.
  • Himmelpfort-Menz 23 Km.
    Immer der Tour Brandenburg bis Menz (71 Km) folgen, siehe auch 1.5 Klassik-Tour

Ergänzungen

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