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Der Oder-Neiße-Radweg

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Der Oder-Neiße-Radweg

Oft unterschätzt und doch unvergleichlich schön: Der Oder-Neiße-Radweg folgt dem Verlauf der beiden Flüsse vom tschechischen Nova Ves, wo die Neiße dem Isergebirge entspringt, bis zur Insel Usedom, wo die Oder in das der Ostsee vorgelagerte Stettiner Haff mündet. Dabei folgt der Radweg der Grenze zu Tschechien und Polen. Radreisende beginnen ihre Touren häufig in Zittau, um dann in mehreren Etappen die etwa 560 Kilometer bis auf die Sonneninsel Usedom zu radeln und den Radurlaub mit ein paar erholsamen Tagen an der Ostsee zu krönen.

Das Profil der Strecke

Der überwiegende Teil des Oder-Neiße-Radwegs ist asphaltiert und verläuft auf separaten Radwegen oder ruhigen Landstraßen, überwiegend in der Nähe zu Oder und Neiße. Mit stärkeren Steigungen müssen Radreisende lediglich im Quellgebiet der Neiße rechnen. Auch die Ausschilderung ist gut und fast durchgehend vorhanden, gestalterische Unterschiede lassen sich darauf zurückführen, dass der Radweg durch drei verschiedene deutsche Bundesländer führt.

Los geht’s in Zittau

Wer die Radreise am Oder-Neiße-Radweg in Zittau beginnt, sollte sich Zeit nehmen, um die historische Altstadt zu erkunden. Das ehemalige Franziskanerkloster beherbergt das kleine Zittauer Fastentuch, ein Kulturpfad führt vorbei an den schönsten Sehenswürdigkeiten der Altstadt und auch der Grüne Ring mit der Blumenuhr ist einen Abstecher wert.

Vom Neißetal nach Görlitz

Von Zittau aus gelangen Radreisende zunächst durch das schöne Neißetal bis nach Ostritz. Die Klosteranlage St. Marienthal liegt direkt am Radweg und ist besonders sehenswert. Errichtet im Stil des böhmischen Barocks umfasst Sie neben den Konventsgebäuden, der Klosterkirche, der Propstei, der Kreuz- und Michaelskapelle und dem Kalvarienberg noch heute den östlichsten Weinberg Deutschlands.

Schon bald erreichen Radurlauber die Stadt Görlitz, deren historische Altstadt mit Kaisertrutz, Reichenbacher Turm und diversen Kirchen, darunter die St. Peter und Paul Kirche, mittelalterlichen Charme aufweist. Görlitz blieb im Zweiten Weltkrieg nahezu unversehrt. Das historische Stadtbild zählt deutschlandweit zu den besterhaltenen.

Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau & Ostdeutscher Rosengarten in Forst

Nach einer weiteren Radetappe entlang der Neiße empfängt der UNESCO-gelistete Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau Radreisende mit einmaligen Ansichten auf das Neue Schloss, das Altes Schloss und die Orangerie. Wer das Rad einmal stehen lassen möchte, kann den Landschaftspark bei einer Fahrt mit der ältesten und längsten 600 mm-Schmalspurbahn, der Waldeisenbahn Bad Muskau, erkunden. Von Bad Muskau ist es nur noch ein Katzensprung bis nach Forst. Die Stadt prägte lange Zeit das Tuchmacherhandwerk, heute ist Forst vor allem für den Ostdeutschen Rosengarten und dessen zehntausende Rosen in fast 900 Sorten bekannt.

Immer entlang der Deiche an der Oder

Hinter Guben, bei Ratzdorf, mündet die Neiße schließlich in die Oder, der Radreisende bis zur Ostseeküste folgen können. Landschaftlich reizvoll ist das Radeln auf dem Deich entlang der Oder. Es lohnt sich ein Schlenker zum Zisterzienserkloster Neuzelle, das neben barocker Baukunst auch erfrischendes Klosterbier bereithält. Vorbei an der denkmalgeschützten Planstadt Eisenhüttenstadt führt die Radreise nach Frankfurt/Oder, einst eine bedeutende Handels- und Hansestadt, heute Universitäts- und Messestadt.

Unteres Odertal und Schwedt

Durch das Oderbruch, eine Niederung, die einst Sumpfland war und deren Ausdehnung variiert, führt der Oder-Neiße-Radweg bis nach Schwedt, am Nationalpark Unteres Odertal, einem Paradies für Wasservögel und Zugvögel. Der Geschichte des Tabakanbaus, der in der Region so gut gelingt, widmet sich ein Museum in Schwedt. Als Zentrum der Petrolchemie und der Papierindustrie gilt Schwedt als größter Industriestandort Brandenburgs.

Löcknitzer See, Neuwarper See und Ueckermünde Heide

Schon bald verlassen Radler die Oder, die ins polnische Stettin fließt, um durch Mecklenburg-Vorpommern durch eine hügelige und bewaldete Landschaft in Richtung Oderhaff zu fahren. In Löcknitz empfiehlt sich ein Blick vom Burgfried auf das Tal der Randow, zuvor können Radreisende die 1000-jährige Eiche am Ufer des Löcknitzer Sees bewundern. Durch den Naturpark „Am Stettiner Haff“ und vorbei am Neuwarper See führt der Oder-Neiße-Radweg bis nach Ueckermünde. Sehenswert sind neben zahlreichen Fachwerkhäusern das Schloss, die Marienkirche und das Haffmuseum. Die Ueckermünde Heide lädt zu Ausflügen zu Rad und Fuß ein.

Stettiner Haff und Usedomer Seebäder

Wer das Stettiner Haff nicht umrunden möchte, nutzt von Ueckermünde nach Kamminke die Fähre und radelt über Garz immer in Richtung der Seebäder, die sich auf Usedom entlang der Ostseeküste wie eine Perlenkette aufreihen. Das Ziel der Radreise ist damit erreicht. Usedom lädt zum Verweilen, Ausruhen, aber auch zu weiteren Ausflügen per Fahrrad ein.

Radreisen am Oder-Neiße-Radweg bedürfen der genauen Planung der zu absolvierenden Tagesetappen und der Reservierung der Übernachtungen in den Etappenorten. Wer sich einmal zurücklehnen möchte, kann sich vom Radreiseveranstalter AugustusTours beraten lassen. Der Dresdner Reiseveranstalter kennt den Oder-Neiße-Radweg wie seine Westentasche und bietet unterschiedliche Radreisen am Oder-Neiße-Radweg mit Gepäcktransport an. Ob einwöchiger Kurzurlaub oder 14-tägige Radreise, das Team von AugustusTours berät Sie gern!

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